Mitelurbach - Das Fasnetsende im Königstal wurde wie gewohnt im Gasthaus „Rad“ in Mittelurbach standesgemäß mit dem doppeltem Rundgang der Obernarren – erst wehklagend, dann aber wieder fröhlich - durch die proppenvolle Gaststätte gefeiert.
Dazu gehörte auch der „Leichenschmaus“ (Schwarzwurst, Schinkenwurst und Brot) mit all den zahlreich Gekommenen, darunter auch Bad Waldseer Kurgäste. Ortsvorsteher Franz Spehn, der als Gastwirt in der Küche und am Tresen gefordert war, darf stolz sein auf die Königstäler Narren, die einen ganz wesentlichen Teil zum gesellschaftlichen und geselligen Leben im Ort beitragen.
Denn die Königstäler Narren mit ihrem Präsidenten Gerhard Frick an der Spitze haben jetzt mit ihrem Fasnetsangebot mit zwei Bällen, dem Narrenbaumsetzen, der Entmachtung der politischen Obrigkeit und dem grandiosen Fasnetsumzug am vergangenen Samstag wieder ganz Großartiges geleistet.
Der Vorsitzende Gerhard Frick bedankte sich bei seinem Narrenteam für die lobenswerte Gesamtleistung sowie bei all den Helfern und bei der Lumpenkapelle Urbach´l. Während man andernorts die Fasnet symbolisch verbrennt,versenkt, ertränkt oder sonstwie beendet, pflegen die Königstäler Narren ihre „Fasnet“ in einer Truhe ausruhen zu lassen.
Die „ Fasnet“ selber wurde dieses Mal in Mittelurbach durch die zwei Mäschkerle Theresa Bucher und Leonie Hauff verkörpert. Den Beiden wurde zur Stärkung während der langen Pause bis Dreikönig 2017 ein Laib Brot, ein Ring Wurst und dazu ein Schnäpsle gereicht, ehe sie sich in die Truhe legten und der Deckel verschlossen wurde.
Zuvor sagten die beiden Fasnetsdarstellerinnen noch zur Freude der umstehenden, wehklagenden Trauergäste und der Gäste ihr Fasnetssprüchlein auf. Wobei sie verkündeten, dass ja nächstes Jahr die „Fasnet“ wieder aus der Truhe entsteigen und die Fasnet im Königstal zu neuem Leben erweckt wird.
Der Trauerzug durch die Gaststätte war ansehnlich, voraus schritt Peter Bohner als Mesner und bespritzte die Gäste mit „Weihwasser“. Die Königstäler Sammlerkapelle spielte einen Trauermarsch und laut klagend jammerten die Narren „O, jeerum, o, jeerum, die Fasnet hat a Loch“ und trockneten mit großen Leintüchern ihren Tränenfluss.
„Pfarrer“ Gerhard Frick hielt die Trauerrede und auf seine Litanei-Bitten wurde vielstimmig geantwortet „ Nix für uns“ oder, „Ja, des isch was für uns“. Auch die Kurgäste konnten das Lachen nicht mehr unterdrücken. Kaum war die Fasnetstruhe dann im Nebenzimmer untergebracht worden, erschien die Trauerschar gar fröhlich wieder, sang und schunkelte genauso wie die Gäste zu den Melodien des Königstäler Fasnachtsduos Matze Grünvogel und Uwe Fesseler.
Schlag Mitternacht wurde die Fasnet 2016 im Königstal endgültig für beendet erklärt.
Text und Bilder von Rudi Martin
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