Haidgau - Zunftmeister Daniel Wassner und die Haidgauer Weißnarren eröffneten mit dem traditionellen Kuhschwanzlüften beim Rathaus am Dreikönigstag nach dem Angelusläuten der nahen St. Nikolaus Pfarrkirche die bis 25. Februar dauernde Fasnetsaison 2020. Bild: Kaum erwarten konnten es die Haidgauer Weißnarren in die 2020er Fasnet zu starten
Das Herz des Zunftmeisters durfte Freudensprünge gemacht haben, als er die große Narrenschar da unter sich vom „Beahnalädele“ des Rathauses herab begrüßte. Denn so groß wie in diesem Jahr war die Narrenschar mit Wago, Wolfsleib, Chadaloh, Pebo und Hugibold – unter das sich auch noch eine Menge „Narrasoma“ mischte – wie selten zuvor, um zu den Klängen der Stroaßa Hup´r zu tanzen und zu feiern.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, nach diesem Motto war zuvor für die Zunftmitglieder im Narrenstüble Sprungbändelausgabe und der Eintrag in die Arbeitslisten für die Veranstaltungen der Zunft angesagt.
Nach den Glockenschlägen von Hell´s Bells, holte der stiergesichtige Wago, mit Laterne und noch ohne Rindsblotra – die wurde ihm erst später gereicht – auf Geheiß des Zunftmeisters den Schwarznarren Wolfsleib aus dessen Höhle gegenüber des Rathauses. Danach strömten so viele Pebo, Hugibold und Chadalohs wie schon lange nicht mehr gemeinsam mit einer großen Zahl an Nachwuchsnarren aus allen Gassen zum Rathaus, um dort den Start in die neue Fasnetsaison gebührend zu feiern.
Gemeinsam mit den Haidgauern feierten auch Gäste von der Gettezunft, der Narrengilde Reute, die Wassner mit ihrem Narrenruf „Wa munit ihr – Ha wella Weg“, Gäste aus Bad Wurzach mit deren Narrenruf „Worum – Dorum“ sowie auch eine kleine Narrenabordnung aus Isny mit ihrem „He – Muh“ begrüßte.
Mit der üblichen Begrüßungsformel „Dreihondertondsieba Däg honder in der Truhe g´schteckt, eier G´schell klingt no dumpf und matt und Eier Fell isch noit so glatt " begrüßte der Zunftmeister die weiß-rote Narrenschar. „Und jetzt ihr Narra sprenget zua, holet en raus, dr Schwanz von dr Kuah.“ Beim Haigauer Narrenmarsch wurde dann auch von den Gästen kräftig mitgesungen und -geschunkelt. Mit den obligatorischen Verhaltensmaßregeln für die Weißnarren und einigen deftigen Narrensprüchlein „Hot nia nix ghet, hot no nix Pfanna hot a Loch, Spätzle send verfahra, d´Suppa hand mir doch“ schickte er die große Narrenschar neue Saison, nicht ohne vorher alle zum großen Narrensprung am 15. Februar, zum Kinderumzug am Gumpiga und zum Zunftball einzuladen.
Als Neumitglieder der Zunft stellten sich mit einem Narrensprüchle Jan Dullinger Linda Reichle und Victoria Lehmann vor ehe Besucher und Narrenschar – nach dem Dank des Zunftmeisters an Ortsvorsteherin Ernestina Frick, die Schalmeien, Feuerwehr und allen Mitgliedern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten, ins warme Schützenhaus zur Weiterfeier der jungen Fasnet umzogen.
Text und Bilder von Uli Gresser
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