Haidgau - Zunftmeister Daniel Wassner freute sich: der Ehrentribünen LKW war wieder gut gefüllt mit ANR-Präsidium, Politprominenz – Bürgermeisterin Scherer und Ortsvorsteherin Ernestina Frick sowie der Vorgänger und Ehrenzunftmeister Franz Ritscher. Und auf der Straße davor sorgten Günter „Turbine“ Angele und Alex(-Andra, die Erste) Wild mit Perücken als Sonja Schrecklein Doubles nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei den Hästrägern für eine ausgelassene Stimmung. Die am meisten beeindruckenste Hexenpyramide des ganzen Narrensprunges stellten die Hexenlieseln der Ravensburger Schwarz Veri Zunft vor der Ehrentribüne
Ein Höhepunkt jagte bei diesem Jubiläumsnarrensprung mit seinen 57 Zünften und Musikgruppen den Nächsten. Die zahlreichen Zuschauer wurden nicht zuletzt auch wegen der beiden Ansager bestens unterhalten, die sich verbal die Bälle zuspielten und – wenn es sein musste – dorthin gingen „wo es wehtut“, etwa als Fundament einer Narrenpyramide. Oder wie Alex vor den hübschen Gardemädchen aus Unterschwarzach auch einmal den Spagat wagten.
Nach der Zunftfahne, dem Narrensamen, Wachtmeister und Fasnetslader der Chadalohs folgten die Patenzünfte der Haidgauer, die Vogter Heufresser und die Doraweibla aus Dornstadt, die selbstverständlich nicht mit den entsprechenden Heu- bzw Süssigkeitenduschen sparten. Und auch die Gedde-Zunft Henkerhaus aus Baienfurt war im vorderen Teil des Sprunges präsent. In Haidgau mitspringen durften in diesem Jahr Zünfte die man Sonst in der Gegend nicht so häufig zu Gesicht bekommt etwa die Rambassler aus Unterwaldhausen, die altehrwürdige Plätzlerzunft aus Weingarten oder die Dura Hexen aus Emerkingen, die denselben geschichtlichen Hintergrund aufweisen wie die Haidgauer.
Auch die musikalischen Beiträge waren in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. Neben den Hoigamer Stroaßa Hup´r, die in diesem Jahr das närrische Defilee anführten sowie der Musikkapelle Haidgau, die beim Vorbeizug an der Ehrentribüne den von Dirigent Klaus Wachter komponierten Haidgauer Narrenmarsch spielten, waren auch Musikgruppen aus dem benachbarten Bad Waldsee mit dabei. Oder die Reichstadtfanfaren Isny, die Lumpenkapelle Baienfurt und das Chaosorchester Neukirch, die neben vielen altbekannten wie die Schalmeien Ellwangen und der Fanfarenzug Wolfegg für den musikalischen Beitrag des närrischen Lindwurms sorgten.
„Alte“ Bekannte sind dagegen die Neideckhexen aus Eberhardzell, die mit ihren Holzwürmer ihm Schlepptau mitsprangen. Oder die großen Zünfte wie die Ravensburger Schwarz Veri, die Biberhexen aus Biberach, die Nibelgauer aus Leutkirch oder die Jordanhexen aus Bergatreute, die Bad Schussenrieder waren mit vielen Maskengruppen mit dabei. Aber auch viele Gruppen aus der näheren Umgebung waren bei diesem Sprung beteiligt. Etwa die Riedmeckeler aus Bad Wurzach, der Schwaazr Buutz aus Unterschwarzach, die Bahwaldbohle aus Ellwangen Und natürlich die Zigeuener Sippe, die als „Konkurrenz“ zur Narrenzunft die Haidgauer Fasnet bereichert.
Nach dem Umzug ging es in der Festhalle und im Discozelt noch lange rund, ehe im Dorf erst spät getreu dem vor einigen Jahren wegen der sparsamen Straßenbeleuchtung eingeführten Motto „Fast Nacht in Haidgau“ wieder die verdiente Ruhe einkehrte .
Text und Bilder von Uli Gresser
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