Hauerz - Mit einer Nachmittagsvorstellung – inklusive Kaffee und Kuchen – startete die Theatergruppe Hauerz in ihre diesjährige Spielsaison. Die Hauerzer Theaterspieler bringen in diesem Jahr das volkstümliche Lustspiel „Schwiegersohn gesucht“ oder, „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“, wie das Stück im Original von Autor Toni Lauerer heißt, auf die Bühne.
Mit einem Cameo-Auftritt betrat auch Regisseurin Irene Brauchle gemeinsam mit Gudrun Weiss die Bühne. Anstatt einer Begrüßung philosophierten die Beiden als ältere Damen auf der Suche nach ihren Plätzen im Saal über das Leben und die Beliebtheit als Schwiegermütter.
Schreinermeister Ludwig Schreiner wünscht sich einen Traumschwiegersohn, mit dem er im Dorf angeben kann. Schließlich hat seine hübsche und gescheite Tochter etwas ganz besonderes verdient. Dafür lässt er seine Tochter extra in der Stadt studieren, damit sie dort eine gute Partie kennenlernt. Ein Doktor, ein Jurist oder ein Unternehmer wären doch passende Schwiegersöhne, denkt sich der Schreinermeister.
Markus Brauchle gab dem Schreinermeister, der natürlich nur das beste für seine Tochter will, ein zwiespältiges Profil, darf aber sein komödiantisches Talent ausleben: einerseits soll seine Tochter Eva mit ihrem zukünftigen glücklich werden, andererseits aber auch eine gute Partie landen, die Vaters Ego streichelt. Sehenswert wie seine Nachkommen ihn mit ihren eigenen Plänen ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung bringen. Das genoss auch das Publikum, das sehr gut mitging und ein ums andere Mal Szenenapplaus spendete, was Regisseurin Irene Brauchle und ihre Darsteller ebenfalls begeisterte.
Die blitzgescheite Tochter Eva wiederum, von Sonja Bemetz charmant und zielgerichtet dargestellt, hat ihre eigenen Pläne und findet in ihrem alten Freund und Laienschauspieler Franz – Raphael Kroll darf sich in dieser Rolle richtig austoben – dafür einen Verbündeten. Mit ihrem heimlichen Freund Hansi (Jan Gapp), den sie am Ende präsentiert, hat sie nämlich eine für alle Beteiligte perfekte Lösung parat. Bruder Andi (Corvin Frey), den sein Vater als Nachfolger für die Schreinerei vorgesehen hat, hat ebenfalls seine eigenen Vorstellungen zu seiner Zukunft. Petra, Andis Freundin, gespielt von Marion Herberger, ist Psychologiestudentin. Kommentar von Schreiner Senior bei der Vorstellung dazu: „Du arbeitest mit Holz, sie mit Holzköpfen.“
Ludwigs Ehefrau Rosa (Elvira Vogel-Gutschi) ist Vermittlerin zwischen den Generationen und hält den „Laden“ am laufen. Angelika Treuer bringt als „running gag“ als Schreiners Tante Erna immer wieder frischen Wind in die Inszenierung, ebenso wie Nachbar Gustl, pardon Karl-August (Ulrich Rettenmaier) in welchem Papa Schreiner einen Konkurrenten um den besten Schwiegersohn sieht, da dieser ebenfalls für seine Tochter auf der Suche ist.
Vom Küchen- und Bewirtungsteam der Theatergruppe Hauerz wird das Publikum in den Pausen des Dreiakters bestens versorgt, auch das Foyer der Turn- und Festhalle ist liebevoll dem Thema des Stückes entsprechend dekoriert. Die weiteren Aufführungen werden am 06.03. und am 07.03. jeweils um 20.00 Uhr sein, am 08.03. findet noch einmal eine Nachmittagsvorstellung mit Kaffee und Kuchen statt.
Bericht und Bilder Ulrich Gresser
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