Seibranz - So fetzig hat man den Männerchor schon lange nicht mehr gehört. Ob das wohl an der charmanten weiblichen Klavierbegleitung lag. Jedenfalls boten die Sänger um Erich Minsch und dem Vorstandsteam Stefan Veser, Wilfried „Willy“ Butscher und Leo Stölzle dem fachkundigen Publikum in der Festhalle Seibranz ein wirklich begeisterndes Konzert, ehe die „Staubigen Brüder“ mit ihrer Livemusik QuerBeet zum Tanz baten.
Lange hatte einer der Seibranzer Sänger um die Pianistin Christiane Pfänder gebuhlt, nun hat es endlich geklappt: beim diesjährigen Weinfest gab sie den Sängern am Klavier Ton und Rhythmus vor. Gemeinsam mit Dirigent Erich Minsch kitzelte sie wahre Höchstleistungen aus den Sängern heraus.
Mit „Hei grüass di Gott, Ländle“ stiegen sie in das Programm ein, um dann musikalisch zarte Erinnerungen an „Das Elternhaus“ zu wecken. Diese Melodie hat man doch schon häufig gehört, dachte sich so mancher Besucher und tatsächlich hat die hierzulande immer noch sehr populäre A-Capella und Comedy Truppe „Mannes Sanges Mannen“ vor vielen Jahren daraus ihr „Landkroisliad“ destilliert. Und weil es bei einem Weinfest auch ums Genießen des wunderbaren Rebensaftes geht – die Seibranzer Sänger verlassen sich dabei seit vielen Jahren auf die Empfehlungen „ihres“ Weinhändlers Xare Miller – ließen sie gleich noch das Trinklied aus Giuseppe Verdi´s Oper La Triviata folgen. Und das so mitreißend gut, dass die Gäste sich gleich den nächsten Schoppen orderten. Williy Butscher, der wie immer witzig, spritzig wie gut gekühlter Weisswein durchs Programm führte und nach dem Trinklied mit Textauszügen aus demselben ein Loblied auf die bienenfleißigen Bedienungen (und besseren Hälften der Sänger) anstimmte, hatte sich dabei ein wenig in der Größe des Trinkgefäßes vergriffen...
Mit der wunderbar romantischen Liebesballade „Übern See“ und dem fränkischen Volkslied „Lustig ihr Brüder“ verabschiedeten sich die Sänger in die wohlverdiente Pause, aus der sie frischgestärkt (natürlich mit goldenem Rebensaft) mit der flotten Musikrevuenummer „Wir machen Musik“ und mit einem Touch Comedy zurückkehrten.
Mit dem 60er Jahre Schlager „Schuld war nur der Bossa Nova“ rissen die Sänger die Weinfestbesucher endgültig von Stühlen. Kein Wunder, dass sie mit Ortsvorsteherin Petra Greiner, Gemeinderätin Gisela Brodd und Gemeinderat a. D. Hansjörg Schick vor lokaler Politprominenz, noch zwei Zugaben, darunter den Fliegermarsch anhängen mussten, ehe die „Staubigen Brüder“ das musikalische Zepter übernehmen konnten.
Text und Bilder von Ulrich Gresser
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