Unterschwarzach - Im Rahmen eines Festgottesdienstes hat Pfarrer Paul Notz das neue Vereinsheim der TSG LJG Unterschwarzach beim Sportplatz in Eggmannsried feierlich eingeweiht. Bild: Die Vorstandschaft der TSG LJG Unterschwarzach freute sich gemeinsam mit Planer Josef Wächter (3.v.l.) über ein ganz besonderes Geschenk
Mit einem dreitägigen Fest feierte die TSG LJG Unterschwarzach beim Sportplatz die Einweihung des in nur 12 Monaten entstandenen neuen Vereinsheimes. Gerne entsprach Pfarrer Notz dem Wunsch der Vereinsführung, die beiden Kreuze, die viele Jahre im alten Vereinsheim hingen, auch im Neuen wieder auf zuhängen.
„Dies ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, “ sagte der Pfarrer. Er dankte den vielen Menschen, die sich um die neuen Nachbarn kümmerten und viele Kontakte mit den Syrern und Irakern pflegten. „Nicht Waffen schaffen Frieden, sondern Verzeihung,“ appellierte er an den Geist des Miteinanders. Auf die Frage Jesu: „Für wen hältst Du mich?“ die dieser seinen Jünger in der Evangelium-Stelle dieses Sonntages stellte, darauf müsse jeder selbst eine Antwort finden erklärte Notz in seiner Predigt.
Während die Musikkapelle Eggmansried, die den Gottesdienst musikalisch umrahmte und beim anschließenden Frühschoppen aufspielte, den Gottesdienst musikalisch fortsetzte, segnete Pfarrer Notz in Begleitung von Irmgard Lieb Vorstandsmitglied des Vereines , und Bürgermeister Roland Bürkle das gesamte Vereinsheim und den neugeschaffenen Kinderspielplatz.
Mit der Vorstellung des Vorstandsteams der TSG-LJG Unterschwarzach, welches das Projekt vorangetrieben hatte, und dem Dank an alle Helfer eröffnete Irmgard Lieb den kleinen Festakt zur Einweihungsfeier. Fritz Sauter als Denker und Lenker, Stefan Arnold als Bindeglied zur Jugend, Dietmar Schaible als Mann für PR und für die guten Ideen und Elena Scheffold als Kassiererin hatten als Vorstand das Projekt gestemmt. Irmgard Lieb, die inzwischen fast 20 Jahre die Geschicke des Vereins lenkt, und von allen liebevoll „Mutti“ genannt wird, „kümmert sich um alles“, erklärte Elena Scheffold bei der Vorstellung der Vereinsführung.
„Ein langer Weg liegt hinter uns sagte Lieb, angesichts einer Planungszeit – vom ersten Gespräch mit Bürgermeister Bürkle an rund 13 Jahre bis zur letzendlich schnellen Realisierung innerhalb eines Jahres. Dafür galt ihr besonderer Dank Josef Wächter der in dieser Zeit die Bauleitplanung innehatte.
Weil die Förderung der öffentlichen Hand sich für ein derartiges Projekt auf 10% der Bausumme beschränkt waren gute Sponsoren, vor allem aber sehr viel Eigenleistung gefragt. Mit Geschenken bedachte die Vorstandschaft die TOP 10 der Helfer, auf deren Konto allein 4400 der 8000 geleisteten Arbeitsstunden gingen. Je eine Magnumflasche „Meckatzer“ und ein Spezial T-Shirt erhielten Thomas und Bruno Birk, Josef und Roland Wolf, Otto Merk, Roland Bühler, Helmut Wirth, Stefan Arnold, Josef Häusle und Fritz Sautter sowie Josef Wächter für seine Plaung. Das Geld aus dem Crowdfunding-Projekt für den Spielplatz sei 1:1 eingesetzt worden, erklärte Lieb zum Bau des Spielplatzes an, der zum Fest noch nicht ganz fertiggestellt werden konnte.
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Roland Bürkle allen Helfern und den Verantwortlichen für ihr großes Engagement und zeichnete noch einmal die Geschichte des gelungenen Werkes nach. Sanierung oder Neubau, am alten Standort in Eggmannsried oder bei der Turnhalle in Unterschwarzach, so hatten die verschiedenen Überlegungen in den letzten 10-12 Jahren dazu gelautet.
Dann sei die für die nächsten 50 Jahre gültige Entscheidung gefallen, die vom Landratsamt als Genehmigungsbehörde stark beeinflusst worden war. Er wünschte dem Verein für die nächste Saison den Aufstieg in die Bezirksliga, das Vereinsheim jedenfalls habe bereits jetzt das entsprechende Niveau. Zumal der Verein im nächsten Jahr 60 Jahre alt werde, was erneut ein Grund zum Feiern sei. „Wärme erzeugt Reibung. Man merkt, dass das Heim mit Wärme gebaut wurde. Sie dürfen stolz darauf sein.“
Ortsvorsteherin Silvia Schmid, die als Gastgeschenk einen EM-Fußball mit gebracht hatte, sagte: „Ihr habt 13 Jahre darauf hingearbeitet. Danke für die geleistete Arbeit.“ Sie wünschte sich dass in dem Haus zukünftig Toleranz und Verständnis herrschen mögen.
Das Fest hatte am Freitag mit einer Europameisterschafts-Party mit Public-Viewing begonnen. Am Samstag stand mit einem Jugendturnier und einem Fußball Turnier mit Mannschaften aus der Großgemeinde der Sport im Mittelpunkt. Am Sonntag war dann nach Frühschoppen und Festakt Familientag mit Meckatziade und Spiele Parcours für die Kinder, während die Musikkapelle Unterschwarzach für die musikalische Nachmittagsunterhaltung sorgte.
Text und Bilder von Uli Gresser
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