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Unterschwarzach - Volle Halle, ein tolles Publikum und ein Programm das Laune machte, die LJG Unterschwarzach wurde einmal mehr ihrem Ruf gerecht, in der näheren Umgebung einen der besten Bälle zu veranstalten.

Mit einem Videoclip eröffneten sie das Programm: Zwei Sträflinge schafften die „Mission impossible", nach einer gut gefilmten wilden Autohatz (übrigens nicht zur Nachahmung empfohlen) durch die Wälder um Usa, noch rechtzeitig zur Eröffnung des Balles in die Halle zu kommen.

Den ersten nicht digitalen Programmpunkt setzte die Garde der Narrengilde, die mit ihrem Tanz die Halle sofort auf Betriebstemperatur brachte. Auf die beiden Bauarbeiter, die einen Job in einem WM Stadion in Brasilien an Land gezogen hatten, folgte mit dem Sketsch „Der Filialleiter" ein erstes Highlight. Mit viel Wortwitz schafften es der Filialleiter und sein etwas unterbelichteter weiblicher Lehrling des Lagerhauses (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen ... usw.) zuerst die meisten Kunden zu verprellen und zu guter letzt sogar einen Räuber in die Flucht zu schlagen.
Getreu dem Motto „Tausche Maibaum gegen Bier" ging es demselbigen mit von zarter Hand geführter Kettensäge an den Stamm, weil bei der Maibaumwache das Bier ausging und die Geliebte sauer war, weil ihr Freund es noch nicht geschafft hatte, diese seinem Schwiegervater in spe kundzutun.

Mit einem gelungenen Flashmop rockte der musikalische Teil der Landjugend die Unterschwarzacher Narrenhalle und leitete damit die erste Tanzrunde mit Franky & Amigos ein, die mit ihrer fetzigen Mischung aus Rock, Pop und Schlager bis zum frühen Morgen für Stimmung sorgten.

In Fahrt im wahrsten Sinne des Wortes kam die Stimmung mit dem topaktuellen Sketsch über die dubiosen Machenschaften eines gewissen deutschen Automobilclubs, dessen Mitarbeiter gerne als „die gelben Engel" tituliert werden.

Wie diese (B)engel einer armen Blondine ihren schönen roten Käfer zum Auto mit einem Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge machten, hatte schon etwas von Realsatire. Den absoluten Abschuss aber lieferten sie mit dem Crashtest, den nicht etwa Dummies, sondern der bedauernswerte Lehrling, dem man schon einige derartige Test ansah, ausführen durfte. Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung, weshalb es am Ende des Sketsches hiess: Ade-AC!

Die Ziehung eines roten Ohrwurmes auf offener Bühne gelang mit brachialer Komik, nur Pech für den Patienten, dass ihm, der besseren Heilung wegen, gleich noch ein musikalischer eingepflanzt wurde...

Den LJG-Mädels war das egal, sie zeigten im sportlichen Outfit einen klasse Tanz ehe zum Höhepunkt des Abends der Realität vorgegriffen wurde: Das Gebäude des Unterschwarzacher Rathauses stand zur Versteigerung. Ein Immobilienhändler, dessen Name fatal an zwei in Bad Wurzach tätigen Makler erinnerte, wollte sich mit dieser Auktion eine goldene Nase verdienen. Die Interessenten waren Illuster: Zwei ortsansässige Bauern mit etwas klebrigem Händedruck, eine (Mofa)rockerbande und ein Zuhälter mit Stretchlimousine und Workout-gestählter weiblicher Begleitung streckten die Hände nach dem Rathaus aus. Doch mitten in die Auktion platzte ein Herr im pupurfarbigen Ornat aus Limburg, warf einen Sack in die Runde – und erhielt den Zuschlag!

Nachdem grossen Finale mit allen Akteuren auf der Bühne und nach dem Abbau derselben hatten die Narren in ihren fantasievollen Kostümen noch lange Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen oder in den Bars die eine oder andere Spirituose zu geniessen.

 

Text und Bilder Uli Gresser

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